Am späten Nachmittag fahren wir von Kata Tjuta 400 Kilometer zum King’s Canyon. 2,5 Stunden Fahrtzeit.
Unterwegs sehe ich ein Emu und sage „Guten Tag“.
Emu
Tausende zerfetzte Reifen unterwegs am Straßenrand gesehen. Jetzt sehe ich einenReifen auf einem Baum.
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang und Mondaufgang erreichen wir den King’s Canyon Nationalpark.
Sonnenuntergang am King’s Canyon
Vollmond
Wir brechen bereits um 06.00 morgens auf. Heute soll es wieder bis zu 40°C haben.
Wir machen den 4-stündigen, 6 km langen Rim-Walk. Nehmen Sie genug Wasser mit! Neben der großen Hitze macht es einem die staubtrockene Luft auch nicht leichter.
Für den Rundgang nehmen wir uns 7 Stunden Zeit. An so einem schönen Ort bin ich froh über meinen Zeitreichtum.
Auf dem Plateau führt der Weg zu vielen rundförmigen Türmen – den sogenannten „Domes“.
„Domes“
Wir erreichen die größte Schlucht. Immer wieder gibt es Felstürme, die sich schon auf einem relativ hohen Absplitterungslevel befinden. Schilder weisen auf die Gefahrenzonen hin.
über dem Abgrund hängender Felsteil
Ich wage es und setze mich auf einen 50cm dünnen Felsboden über dem Abgrund. Verrückt! Empfehle ich nicht.
Auf halbem Wege führen Treppen hinunter zu einer Brücke, wo man den Canyon überqueren kann…
Die nächste Pause machen wir beim „Garden of Eden“:
Billabong
„Garden of Eden“
Ich versuche zuzuhören. Aber bei dieser Hitze verstecken sich die meisten Tiere.
Ich höre was…
…es ist nur ein Rabe.
Um 13.30 brechen wir vom King’s Canyon auf. Wir wollen noch vor Einbruch der Dunkelheit Coober Pedy erreichen: 763 Kilometer. Um 18.00 sind wir schon da. Insgesamt habe ich vielleicht 20 Autos auf dieser Strecke gesehen. Da kann man es sich auf dem Stuart Highway auch mal bequem machen…
Pause auf dem Stuart Highway
Eines von hunderten toten Kängurus, die ich am Straßenrand auf meinem Roadtrip sehe. Ich bin heilfroh, dass keins in unser Auto gekracht ist. Das hätte der sichere Tod sein können.
Känguru for diner
Dann sehen wir etwas, was ich in dieser Konstellation so noch nie gesehen habe: Im Westen ein wunderschöner Sonnenuntergang – und diametral gegenüberliegend im Osten ein wunderschöner Mondaufgang. Ich ahne bereits was das bedeutet…
Vor mir: Sonnenuntergang
Hinter mir: Mondaufgang
…eine totale Mondfinsternis. In den vergangenen Tagen dachte ich noch: ‚Schade, dass der Mond so hell ist. Ich hätte gerne die Milchstraße in der australischen Wüste gesehen.‘ Da ist sie doch.
Hier noch etwas Videomaterial von unterwegs:
15/10/2014
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