Auckland

Für die Bewohner Aucklands haben die Kiwis eine unrühmliche Bezeichnung gefunden: Jafa – just another fucking Aucklander. 😀

Auckland Downtown

1/3 der gesamten Bevölkerung lebt hier. Das zunehmende Stadt-Land-Gefälle ist ein weltweites Phänomen. Dennoch. Für eine Großstadt ist Auckland sehr ruhig. Richtig angenehm.

Queen Street

„Typische Großstadtmenschen, alle unfreundlich, alle haben es eilig.“ Der allgemeine Tenor der Maoris und Kolonialengländer. Außerdem habe die Droge „P“ seit der Jahrtausendwende die Stadt erreicht. Als Tourist bekommt man von soziale Missständen und Kriminalfällen überhaupt nichts mit.

Albert Park

Ombu-Baum

40% der Aucklander sind Asiaten. Darüber beklagen sich einige der „Weißen“. Vor allem über Chinesen. Eine der Beschwerden: Wegen der 1-Kind-Politik würden viele Chinesen aus der Volksrepublik nach Auckland, gründen hier eine große Familie, lassen nur ihre Kinder im Inselstaat bei Verwandten, und ziehen wieder nach China zurück. Warum? Freie und kostenlose Schulbildung für alle Kinder und Jugendliche zwischen 5-19 Jahren, deren Erzieher einen festen Wohnsitz in Neuseeland haben müssen. Theoretisch kann das also auch die Großmutter sein. Das Resultat: Die Eltern zahlen keine Steuern, und das neuseeländische Bildungssystem wird milliardenschwer belastet. Aussagen wie diese sind beliebt, um dann rassistische Äußerungen zu untermauern.

St. Matthews Kirche

Maoris verstehen sich mit den Einwanderern prinzipiell gut. Die Basis dafür liegt im Vertrag von Waitingi, in dem die britische Krone 1840 festlegte, dass den Maoris kein Unrecht zugefügt werden darf…

Wegen diesem weiten Interpretationsraum spalten sich die Parteien auf politischer Ebene: Maoris vs. Weiße. Es gibt einige rechtsgerichtete Parteien. Grotesk: Im Juni 2014 ging eine eigentlich radikal-konservative Maori-Partei eine Allianz mit dem weißen Internetbetrüger Kim Dotcom ein. Außerdem wurde im Parlament lange über die neue Autobahnumfahrung rund um Auckland gestritten, weil die Route das Gebiet des maorischen Wassergeistes durchquert. Der Bau wurde 2014 fortgesetzt, weil die Maoris mit einer großzügigen Spende besänftigt werden konnten.