Lombok Central

Nach 4 Wandertagen um den Mt. Rinjani gedeiht unsere Faulheit am besten in den Reisfeldern rund um das Dorf Tetebatu.

In unserem Bungalow Hakiki Inn finden wir exzellentes indonesisches Essen. Wahrscheinlich das beste, das ich in einem Monat in Indonesien gefunden habe. Alle verwendeten Kräuter kommen hier frisch aus dem eigenen Garten.

4h vorher mussten wir dieses Curry bestellen. Exklusiv. Authentisch. Gesund. Gut 🙂 

In Sangjang sehen wir eine von vielen prunkvollen Moscheen. Wir scherzen mit einigen Muslimen und fragen, ob ihnen der Muezzin manchmal auf die Nerven geht. „Nur dann, wenn unser Baby nicht zu weinen aufhört“, sagt einer schmunzelnd 😀

Wunderschöne Agrar-Landschaft.

Reis-, Tabak- und Vanilleplantagen. Es gibt viel zu sehen.

Falls Du zufällig Philip Morris rauchst, stammt Dein Tabak möglicherweise aus Lombok. Die Zigarettenmarke hat vor ein paar Jahren einen Vertrag mit vielen Sasak-Plantagen hier abgeschlossen.

Jeder lächelt. Jeder ist neugierig. Viele Leute sprechen uns an. Die Floskeln sind immer die gleichen: „Hello, Mister!“, „Where you go?“, „How are you?“, „Where you come from?“ 🙂 

Ein Einheimischer erzählt: „Die Leute hier sind so neugierig. Wenn Du eine Mauer bauen würdest, würden sie über die Mauern klettern, nur um zu sehen, was Du machst.“

Lokaler Markt in Tetebatu (sonntags zwischen 7-12 Uhr). 

Die Sprache des Lachens: Du beginnst. Dein Lächeln wird erwidert. Ein Scherz. Lächeln wird zum Lachen. Noch ein Scherz. Großes Gelächter. Lach-Kette. Niemand weiß letztendlich, warum man gelacht hat. Aber es scheint der beste Weg zu sein, um sich interkulturell auszutauschen 🙂 

Ein Mann vom Straßenrand winkt. Ich soll herkommen. Ich frage meinen Verstand. Der bestätigt. Er führt mich in den Hinterhof. Und dann ist da plötzlich eine Hochzeit 😀 Muslimische Hochzeit – mit persönlicher Einladung 🙂 

In der Fremde fühlt sich nur der Fremde fremd. Und zum Essen muss man mich nicht zwei Mal bitten 😀

Gespeist wird vor, nicht nach der Hochzeit. Gut so. 🙂 

Wie sich Frau und Mann finden, fragen wir einen Gast. „Ganz einfach. Der Jüngling stiehlt ein Mädchen auf der Elternfarm“, antwortet der Greis. „Haben Sie Ihre Frau auch so gefangen?“ – „Na klar.“ 😀 

An unserem letzten Tag sehen wir immer noch riesige Rauchschwaden am Mt. Rinjani.

02/11/2014