Der Quilotoa-Vulkan ist im Jahr 1280 das letzte Mal ausgebrochen. Die Explosion fegte die Bergspitze weg und war dabei so gewaltig, dass pyroklastische Ströme den 180 km entfernten Pazifik erreichten. Seitdem liegt in der Caldera ein durch Mineralien grün gefärbter See.
Wir gehen hinunter.
Bei 50 Flügelschlägen pro Sekunde war es gar nicht so leicht, den Andenkolibri einzufangen.
Zelten am Kratersee. Niemand außer uns. Vulkan. Lagerfeuer. Fisch. Kekse. Kolibris. Stille. Und ein unglaublicher Sternenhimmel.
Die Nacht war sehr kalt: 6°C. Der Morgen dafür umso besser.
Guten Morgen, großer Hase… äh, ich meinte, Alpaka.
Der See ist 250 m tief und liegt auf 3.500 m. Der höchste Punkt des Kraterrandes liegt auf 3.914 m. Wir fassten spontan den Entschluss, einmal um den ganzen Krater zu gehen. 10 Kilometer. Rauf und Runter. Auf dieser Höhe. Gar nicht mal so einfach. Außerdem sollte man schwindelfrei sein. Der Kratergrat ist oft nur 1-2 Meter breit. An der Seite geht es 400 m hinunter.
Wir kommen in die Abenddämmerung. Und eine Nebelfront. Toll 🙂
5 Stunden haben wir für den Loop gebraucht. Abends fuhr kein Bus mehr zurück zu unserer Unterkunft nach Latacunga. Wir stoppten ein Auto. Und ein Pick-Up nahm uns mit. Gemütlich auf der Ladefläche sitzend, konnten wir dann sogar den nächtlichen Ausbruch des 60 Kilometer entfernten Tungurahua-Vulkans beobachten und die Lava aus der Entfernung orange leuchten sehen.
Da! Der Weihnachts-Truck aus der Coca Cola-Werbung! Wir winkten, der Truck hupte. Cola gab’s leider nicht 🙂
05/02/2014
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