Kolumbiens Karabikstadt hat ihren Namen von Spaniens Cartagena geerbt. Fügt man „de Indias“ hinten dran, meint man tatsächlich eine der schönsten Kolonialstädte Südamerikas.
Damit sind aber nicht die Wolkenkratzer in Bocagrande (Neustadt) gemeint, sondern das Centro Historico, das erst hinter einer 13km langen Stadtmauer (las murallas) zum Vorschein kommt.
Gleich am ersten Tag zieht mich die Karibik in ihren Bann. Ich muss ins Meer! Wie praktisch, dass 40km südwestlich 28 kleine Inseln zum Stadtgebiet gehören und bestens mit Bootaxis zu erreichen sind…
Ich mach’s mir auf der Isla Grande im Archipel Islas del Rosario gemütlich 🙂
Weißer Sandstrand, Schnorcheln oder Kajakfahren – zum „gemütlich machen“ gibts mehrere Optionen.
Ich tauch‘ unter…
Danach bekommt mir eine Massage gut 🙂
Aber eigentlich bin ich zum arbeiten hier… Auf der IAMCR-Konferenz halte ich in Cartagenas Centro de Convenciones einen Vortrag zur Reputationsforschung von Organisationen.
Mehr geschwommen als gefahren bin ich einmal bei einem tropischen Unwetter zum Kongresshaus.
Apéro mit Kolleginnen aus der int. Kommunikationswissenschaft.
Den Eingang zur Altstadt findest Du bei einem gelben Uhrturm. Wenn Du danach nach links gehst, stehst Du auf dem Plaza de Aduana – so wie die Statue von Christoph Kolumbus.
Der Bau der dicken Stadtmauern („las murallas“) dauerte 200 Jahre, weil Cartagena zwischen dem 16.-19. Jh stets beliebtes Ziel von Piratenangriffen blieb.
Einer wird in Kolumbien ganz besonders verehrt: Jesus Christus.
Tatsächlich kannst Du bei „baluarte la merced“ auf den Stadtmauern Cartagenas entlang spazieren – oder jemanden daten 😉
Auch Fischer ziehen hier ihre Beute an Land.
Weitere Eindrücke aus dem Centro Historico – UNESCO Weltkulturerbe seit 1984.
Pedro Claver wurde von der Katholischen Kirche heilig gesprochen. Er half unzähligen schwarzen Sklaven – die hier im 17. Jh. verkauft und verschifft wurden – nicht mit Massentaufen, sondern kümmerte sich als Arzt um sie und setzte sich für die Verbesserung ihrer menschenwürdigen Bedingungen ein. Cartagenas Kathedrale wurde nach ihm benannt.
Was das Essen in Kolumbien angeht, kann man vieles falsch machen: z.B. in ein nobles, touristisches Restaurant zu gehen. Biege am besten in eine Seitengasse, und lass Dir etwas Authentisches bringen: Bandeja Paísa, Ajiaco, Lechona, Sancocho, etc. 🙂
Das Viertel Getsemani ist mittlerweile eines der angesagtesten – Vorsicht nur vor der Hitze.
Bocagrande. Der „moderne“ Stadtteil von Cartagena.
San Felipe ist die größte Festung, die die Spanier jemals in ihren Kolonien gebaut haben.
3 Wasserflaschen benötige ich für die Besichtigung. Die pralle Sonne ist auf dem Festungsgestein besonders gnadenlos.
In den Katakomben muss ich mich ordentlich bücken. Nicht für Europäer gemacht 😉
Abends zieht es mich immer zum Strand. Der hat schon ein bisschen was von Miami und Cancún. Sympathisch ist mir aber, dass ich hier überwiegend Einheimische antreffe.
20/07/2017
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