Die Hauptinsel der Kapverden Santiago sei langweilig. Heißt es. Ist sie nicht. Mietauto nehmen. Und Insel entdecken 😉
Von der Hauptstadt Praia …
… starte ich an der Ostküste Richtung Norden… dort wo am wenigsten Touristen zu finden sind.
Auf der gesamten Ostküste sehe ich gar keine Touristen herum laufen…
Die Rabelados – eine kleine Kommune – die sich in der Vergangenheit (kolonial) weigerte, die neuen Lehren der katholischen Kirche zu akzeptieren, lebt hier in Selbstausschluss.
Die jungen Menschen von heute akzeptieren katholische Taufen und Ehen, bauen Wohnungen aus Zement anstelle von Stroh, suchen medizinische Hilfe und besuchen das Bildungssystem.
Einige lokale „Künstler“ hoffen, ihre Tradition noch beibehalten zu können.
Weg Richtung Tarrafal im Nordwesten der Insel Santiago…
Tarrafal ist viel ruhiger als die Hauptstadt Praia. Hier kann man zur Ruhe kommen…
Wenige Kilometer südlich liegt ein Traumstrand aus schwarzem Pulver:
Ein Marktbesuch ist immer wichtig: der Schmelztiegel einer lokalen Gemeinschaft.
Negativer Höhepunkt in Tarrafal ist die portugiesische Geschichte: das „Lager des langsamen Todes„.
Die Folterung von Regimegegnern und antikolonialen Kämpfern war in der portugiesischen Strafkolonie Tarrafal an der Tagesordnung.
Unbehandelte schwere Verlaufsformen der Malaria, vorenthaltene medizinische Behandlung, Mangelernährung und Folter ließen die Menschen eines langsamen Todes sterben…
Freudigere Aussichten gibt es weiter südlich im Nationalpark „Serra Malagueta“ auf der Insel Santiago.
Hier gibt es auch mehrere Wanderwege…
Mein absolutes Highlight war dieser Kapokbaum, weil ich gar nicht wusste, dass so etwas auf dieser Insel existiert 🙂
Er ist 900 Jahre alt.
Mit meinem kleinen Daihatsu nehme ich dann noch einige steile Feldwege in die Berge 🙂
Lokale Bauern treffen. Und Spaß haben 🙂
11/08/2023
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