Von Karachi kommend fuhr ich mit dem Auto nach Belutschistan – beim „Point Zero“ nahm ich dann den Makran Coastal Highway.
Spannende Gefährte kommen einem entgegen: dutzende überladene LKW’s liefern Kartoffeln etc. aus Belutschistan nach Karachi.
Nachdem ich die Sonmiani-Bucht passiert habe, erfreue ich mich am Anblick des südlichen Makran-Gebirges, das am Indischen Ozean stark aufgefaltet wird.
Ich wollte mir im Küstengebiet den Hingol-Nationalpark, die Buzi-Bucht sowie die farbenfrohen Klippen vor Gwandar ansehen. ABER: nach 350 Kilometern war mein Roadtrip vorbei. Mit dem Militärposten verhandelte ich 1h lang ob ich eine Eskorte erhalte, dann schickten sie mich zurück.
Nachdem die Taliban den IS aus Afghanistan weitgehend vertrieben haben, verschanzen sich IS-Mitglieder und andere sunnitische Extremistengruppen in Belutschistan. Daneben befindet sich auch die „Befreiungsarmee“ der Belutschen BLA in einem Krieg mit der pakistanischen Regierung.
Die BLA verübt dabei zahlreiche Anschläge gegen chinesische und japanische Touristen. Vor allem China will hier eine Industrie aufbauen. Grund: Belutschistan ist steinreich an Rohstoffen: Gold, Zink, Kupfer, Marmor, Chrom, Eisen, Granit, Quartz, Marmor, Silber, Wolfram und Blei.
Obwohl ich vor dem Hingol-Nationalpark umkehren musste, entdecke ich in Belutschistan noch dieses Gebiet im Fischerdorf Damb.
Der namensgebende Begriff „Makran“ für das Küstengebirge am Indischen Ozean bedeutet übrigens „Fischesser“. Im ganzen Ort Damb riecht es nach Fisch…
Der Ausblick von der Wüstendüne auf das türkisfarbene Meer ist der absolute Wahnsinn 🙂
22/07/2024
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