Schilder Richtung Montenegro: Es wird wild…
Budva ist einer der ältesten Orte an der Adria: Ehemals eine griechische Kolonie, dann eine römische; dann von Serben erobert, dann von Osmanen; dann gehörte sie zu Venedig, dann zu Österreich, später zu Jugoslawien und heute zu Montenegro.
Besonders beliebt ist die Strandpromenade mit ihren vielen kleinen Ständchen. Am Abend verwandelt sie sich in eine Partymeile mit offenen Strandclubs.
1979 wurde Budva nach einem schweren Erdbeben fast völlig zerstört. Mit alten Plänen aus österreichischen Archiven wurde sie im venezianischen Stil rekonstruiert.
Schlechten Café in Budva zu bekommen ist schwierig. Im Hemingway schmeckt er besonders gut.
Essen in Budva: mediterran touristisch…
Auf zum Strand!
Auf Mogren Beach tummeln sich hauptsächlich junge Leute.
Als Kind wollte ich unbedingt probieren wollte, warnten mich damals meine Eltern vor den süßen Backwaren, die hier am Strand feil geboten wurden. Heute – 20 Jahre später – hat das Warten ein Ende. Her mit dem Zeug! 🙂
Zum Spaß springe ich aus 5m Höhe von den Klippen. Niemand wagt, vom 18m hohen Fels zu springen – auch weil ein Grabmal vor den Gefahren warnt.
Bis ein 10-Jähriger kommt, eifrig hochklettert, und ohne zu zögern hinunterspringt. Aber damit nicht genug, völlig unbeirrt war der Junge im Handumdrehen wieder oben. Als wir ihn fragten, woher er komme, war seine Antwort: Sibirien. What else…
Beim Abendessen kühlten uns sintflutartige Regenfälle ab. Meine Sandalen wurden beinahe weggeschwemmt…
Es gibt ihn noch immer! den „Fičo„. Kaum etwas verkörpert das Lebensgefühl des ehem. Jugoslawien so gut wie der Zastava 750: Nachbau des Fiat 600. Italienisches Design trifft jugoslawisches Temperament. Einfache Mechanik. Sehr robust. Jeder konnte sich ihn leisten. Bei Problemen konnte man ihn leicht anschieben. Ersatzteile bekam man damals am Zeitungskiosk.
Ein absoluter Blickfang ist Sveti Stefan. 6km südlich von Budva. Das ehemalige Fischerdorf aus dem 15. Jahrhundert ist heute eine Hotelinsel mit malerischen Gassen, Dächer und Häuserfassaden.
Was eine Nacht im exklusiven Aman-Resort auf der Insel kostet? Zwischen 1.000-4.000€. Neben prominenten Gästen wie Sylvester Stallone, Claudia Schiffer, Silvio Berlusconi oder Bobby Fischer mietete sich auch Tennis-Star Novak Djokovic hier ein, um seine Frau Jelena zu heiraten.
1995 kam ich mit meiner Familie mit dem Schiff hier her 🙂
Auf diesem Aussichtshügel entspannten wir im Schatten…
Ein ergreifendes Gefühl, zurück gekehrt zu sein.
Montenegrinische Lebensart.
Wo manche eine Möwenkolonie vermuten würden, stehen vor der Küste Montenegros einsame Kirchen 😉
11/08/2015
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