Coober Pedy ist Opal-Hauptstadt der Welt. Der Name der Stadt ist die englische Schreibweise für den Aborigine-Begriff „kupa piti“ und bedeutet „weißer Mann im Loch“. Irgendwie passend…
Wir besuchen eine ehemalige Opalmine. Heute, Museum.
Ausgestorbene Tiere, die hier am ehemaligen Meeresgrund geschwommen sind.
So sieht ein Opal aus
Die extremen Sommertemperaturen haben dazu geführt, dass die meisten der 1.700 Einwohner in unterirdischen Wohnhöhlen leben. So hat man eine natürliche Klimaanlage.
Opalmine
Weiter geht’s nach Adelaide. Stopp. Zufällig bemerke ich ein Schild. Ich traue meinen Augen nicht! Serbische Kirche?
Tatsächlich! Mitten in der australischen Wüste: eine serbisch-orthodoxe Kirche.
Serbian Underground Church
Ein Touristenbus parkt davor. Ich unterhalte mich mit dem Fahrer, der mir verrät, dass er immer mehr Touristen zu diesem Ort bringt. „Die Serben feiern hier manchmal große Feste. Dann grillen sie immer köstliches Schweinefleisch. Immer wenn ich hier bin, laden sie mich ein.“ Ich muss schmunzeln. Typisch.
Der steile Weg hinunter
Weiter geht’s…
Durchschnittsgeschwindigkeit: 180km/h. 700 Kilometer schaffen wir in 4 Stunden.
Hier noch Live-Aufnahmen davon 🙂
Immer wieder Autowracks neben dem Stuart Highway.
Zach!
Plötzlich sehe ich pures Weiß am Horizont! Da muss ich hin.
Zugschienen
Wir stehen auf dem Lake Hart, einem Salzsee.
Lake Hart
Lake Hart
Vom Highway sehe ich in der Entfernung plötzlich einen langen Zug, von dem ich wohl in Broschüren gelesen hab. Ich parke am Straßenrand und laufe zu den Schienen, um mir das Spektakel anzusehen.
Tatsächlich. 4,2 Kilometer ist dieser Kohlezug lang! Der längste Zug Australiens.
Zwischen Port Augusta und Adelaide wird der Verkehr wieder dichter. Als ich an einem Truck vorbeifahren will, drängt mich dieser plötzlich auf die gegnerische Fahrbahn. Wäre zu diesem Zeitpunkt ein Auto gekommen, gäbe es mich heute nicht mehr. Wie gut, dass ich wenige Minuten später diesen bunten Salzsee entdecke. Pause.
Was für ein Farbenspiel!
Lake Bumbunga
Rechtzeitig zum Sonnenuntergang kommen wir in Adelaide an. Wir halten bei Brighton Beach.
Brighton Beach in Adelaide
Was für eine Belohnung nach über 700 Kilometer Fahrt!
Am Pier sammeln sich bei Dämmerung viele Fischer ein.
Brighton Beach Jetty
Tintenfisch
Nächster Morgen. Wir haben es uns auf Brighton Beach bequem gemacht. Als wir zum Auto gehen, fängt eine ältere Dame ein Gespräch mit mir an. Ich erzähle ihr von meinen Abenteuern und bin ziemlich überrascht, als sie uns spontan zum Frühstück zu sich nach Hause einlädt.
Unser Zuhause
Wir treten ein, in ihre Villa. Direkt am Meer. Mit eigenem Tennisplatz. Sie ist Zahnärztin. Ihr Ehemann ist Spezialist für forensische Medizin nach Haiattacken und nebenbei skypen wir mit ihrem Sohn, Multimillionär und CEO einer technischen Designfirma, die für Apple arbeitet. Sein Vater erzählt uns, dass sein Sohn für wichtige Geschäftsessen in Las Vegas gute 15.000€ ausgibt: „Part of the Game“, sagt er.
Australische Gastfreundschaft
Hier noch etwas Videomaterial dazu:
Nach dem Frühstück wollen wir heute 700 Kilometer weiter zur Great Ocean Road fahren.
Da! Stopp! Ich muss halten. Ein Koalaschild habe ich noch nicht gesehen. Foto. Zufrieden blicke ich nach links in die Baumkronen und denke mir: „Wäre eigentlich schön, wenn ich einen Koala mal in der Wildnis sehen würde.“ Raten Sie, was ich im selben Augenblick in den Baumkronen entdecke…
Da oben sitzt er: Der Koala. Mit seinen flauschigen Ohren blickt er auf mich hinunter. Er kaut und genießt die Aussicht. Den bringt wirklich nichts aus der Ruhe.
„wilder“ Koala
15/10/2014
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