Die Yungas-Straße gilt als die gefährlichste Straße der Welt. Paraguayische Kriegsgefangene bauten sie in den 1930er Jahren. Deswegen schwebt ein Fluch über der Strecke. Glauben Bolivianer…
Sie beginnt am La Cumbre-Pass in 4.650 Meter Höhe und endet auf 1.200 Meter in Coroico. 64 Kilometer lang. 3.450 Höhenmeter. Ein Traum von einer Downhill-Strecke am Mountainbike.
Warum sie gefährlich ist? Einspurig. Keine Leitplanken. Steile Abhänge. Blinde Kurven, Nebel und Regen bieten nur geringe Sichtweiten. Morastartiger Untergrund. Steinschlag und Erdrutsche sind jederzeit möglich.
Die Wetter- und Temperaturunterschiede sind extrem. Das erste Drittel ist kalt, die Mitte ist neblig, und das letzte Drittel tropisch feuchtheiß.
Pause vor dem Abgrund.
Der Straßenrand ist ungesichert
Wasserfälle machen es für größere Transporte auch nicht leichter.
Zahlreiche Kreuze am Straßenrand markieren die Unfallstellen.
Für Mountainbikes ist die Strecke überhaupt kein Problem. Man sollte sich in den Kurven nur nicht im Tempo überschätzen.
Knietief durchquert man kleine Bäche.
Siegerfoto 🙂
2006 wurde eine neue Umfahrung eröffnet. Seitdem sind die Unfallzahlen rasant gesunken. Einige Mountainbiker hat die Death Road aber auch schon verschluckt. So gibt es eine Israeli-Kurve: Ein israelisches Mädchen verlor die Kontrolle über ihr Fahrrad und stürzte über den Straßenrand in die Tiefe. Oder die Italiener-Kurve: Ein Profi aus Italien wollte einen Streckenrekord aufstellen. Jetzt ist seine Fahrt verewigt.
05/04/2014
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