Mein Emirates-Flugticket wurde storniert. Ich musste in die Business Class wechseln. So ein Pech 🙂
Das erste was ich vom Wüstenstaat sehe, ist der alles überragende Burj Khalifa.
Architektonisches Superlativ. Stabil gegen Erdbeben und Verwindung. Das höchste Gebäude der Welt steht größtenteils leer.
Eigentlich kein Wolkenkratzer, sondern Staubfänger 😉
Dem Dubai-Emirat geht langsam das Geld aus. Nur weil der Herrscher von Abu Dhabi in letzter Minute mit einer Finanzspritze einsprang, konnte es noch fertig gestellt werden. Deshalb heißt er heute nicht Burj Dubai, sondern Burj Khalifa.
Dubai und Rekorde. Ob Einheimische oder Touristen. Den Menschen gefällt’s, wenn das Ego gefüttert wird. Gerne verschließt man die Augen, wenn für den Glanz Mensch, Tier und Natur zerstört werden.
„In der Dubai Mall findest Du alles. Hotel, Kunsteisbahn, Geschäfte und Restaurants aus aller Welt. Du kannst Monate hier verbringen, ohne das Einkaufszentrum verlassen zu müssen.“
In der Dubai Mall wurden 33.000 Seetiere und Fische in eine Schauschüssel geworfen. Neben kleinen Krebsen sogar mehrere Hochseehaie, Robben und Pinguine, die normalerweise Ozeane durchqueren. Das Aquarium ist nur 33m lang. Und das nennen wir Fortschritt!
Wem das Eigene nicht genug ist, der wird immer arm bleiben, auch wenn ihm die ganze Welt gehört.
Rücksichtslos wird weiter gebaut. Noch spektakulärer, noch glitzernder, noch ultimativer – über den Verstand hinaus. Dubai wirft die Illusion auf, dass es keine Grenzen gibt. ‚Alles ist möglich‘, lautet ein lokaler Slogan.
Spaziergang durch Internet- und Media-City.
Ästhetisierung und Inszenierung. Der Taxifahrer sagt: „Wo wir jetzt fahren, stand vor 30 Jahren kein einziges Gebäude. Alles Wüste. Alles Wüste.“
Jubeirah ist wohl der angenehmste Teil der Stadt. Nicht so stressig. An der Promenade schlendern. Am Strand entspannen.
Jumeirah Beach ist schön. Aufgrund seiner Breite ist der Strand nicht überfüllt. Das Wasser scheint sehr sauber zu sein.
Emirate = Sand. Trotzdem ist hier der Sand importiert. Für Dubai nicht gut genug. Weißer Sand musste her…
Was ich hier wirklich genieße, ist das Essen.
Burj Al Arab. Wahrzeichen Dubais. Ein 7 Sterne-Hotel…
Die Hotellobby durfte ich mir nicht ansehen…
The Palm Jumeirah. Künstliche Inselgruppe in Form einer Palme. Die Luxuspensionen sind überteuert, haben wenig Qualität. Stehen leer.
Atlantis. 28 Mio. US-Dollar wurden für die Einweihungsparty ausgegeben. Wirklich schwach, Dubai! Der Prinz von Brunei blätterte für seinen Blumenstrauß 100 Millionen Dollar hin.
In Dubai schneit es. Im „Mall of the Emirates“ findest Du einen 400 Meter langen Skihang, einen Schlepp-und Sessellift, eine Skihütte und sogar einen Bankomaten im Winterland – nur für den Fall. Wieviel Energie verbraucht Ski Dubai im wasserarmen Land? Etwa 25 Tonnen Schnee pro Nacht.
Genug gesehen. Jetzt freue ich mich auf das Emiraten-Land. Auf zur Liwa-Oase 🙂
05/01/2014
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