Auf ins riesige Sumpfgebiet 🙂
Einmal im Leben möchte ich einen amerikanischen Rennwagen fahren. Dafür mieten wir einen Mustang Shelby GT-H mit 435 PS.
Mit der Geschwindigkeitssperre von 120km/h konnte ich ohnehin nicht rasen. Aber einen Mustang zu hören und zu spüren ist überwältigend – ganz besonders damit zu beschleunigen 😉
Von Miami fahren wir 65km über Homestead zum nördlichen Zugangspunkt des Nationalparks (Ernest F. Coe Visitor Centre). Von dort führt die einzige Straße (SR 9336) 60km Richtung Südwesten nach Flamingo.
Beim Pinelands Trailhead machen wir Halt. Hier stoßen wir auf einen Wald mit Elliots-Kiefern und Sumpfzypressen.
In der feuchtheißen Zeit zwischen Mai und Oktober ist das 6.000km2 große Sumpfgebiet weitgehend überschwemmt. Oft nur wenige Zentimeter. Die natürlichen Wassergräben schützen das Habitat vor Bränden.
Und plötzlich entdecke ich zwischen den Ästen die mit 50 cm größte Eule, die ich je gesehen habe 🙂
Auf dem Weg zurück zum Auto sehen wir plötzlich eine Baby-Schildkröte auf der Straße. Schnell bringen wir sie in Sicherheit. Was es hier alles gibt 🙂
Die Entdeckungstour geht weiter…
Wir halten beim Mahagony Hammock Trail.
Auf einem Brettersteg wandern wir nun durch dschungelähnlichen Wald mit riesigen Mahagonibäumen.
Etwas weiter in den Mangrovensümpfen (Mangrove Trail) bestaunen wir die undurchdringlichen Holzarme, mit denen die Bäume in der Mischung aus Süß- und Salzwasser Nahrung im Boden finden.
Am Meer in Flamingo angekommen, buchen wir dann einen Bootstrip.
Mit dem leichten Fahrtwind ist man hier vor Mücken relativ sicher…
Immer wieder schwimmen vor unserem Boot riesige Alligatoren davon.
Bis wir einen kleineren in den Bäumen erspähen.
Wir erreichen Coot Bay.
Wenig später taucht schon ein Delfin ganz kurz auf 🙂
Schätzungen zufolge leben unglaubliche 375 Vogelarten in den Everglades.
Auf dem Weg zurück sehen wir einen riesigen Alligator aus nächster Nähe. Dicht neben unserem Boot.
Mittagspause.
Auf unserem Weg zurück lassen wir uns den Anhinga Trail nicht mehr entgehen…
Wir sehen ganz genau hin, als plötzlich ein Alligator durch die Wasserpflanzen schwimmt…
Wegen der Vertiefungen im Doggergestein bleibt das Wasser hier das ganze Jahr über stehen.
Sehr beeindruckend, dieses komplexe und hochempfindliche Ökosystem.
24/07/2017
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