Während der 9-stündigen Nachtbusfahrt von Trujillo nach Huaraz (3.100 Höhenmeter) mussten wir riesigen Felsbrocken auf der Straße ausweichen. Es hat stark geregnet. Sogar der Busfahrer machte Fotos davon. Kurz erinnerte man sich an 1941, als bei gigantischen Felslawinen 7.000 Menschen in Huaraz ums Leben kamen 🙁
Das ist Miguel. Von Beruf: Schumacher 😉
Schon am nächsten Tag zog es mich in die weißen Kordilleren. Deshalb war ich hier.
Einen Ausflug zur Laguna 69 hatte ich gebucht. Dass die Umgebung aber schon so wunderschön ist, damit konnte ich nicht rechnen.
Der höchste Berg Perus: Huascarán.
Vor mir liegt eine Flora und Fauna, die ich noch nie gesehen habe.
Hase oder Maus? Beides in einem 😉
Was für eine Landschaft!
Wir sind schon auf über 4.500 Höhenmeter. Wir nähern uns den Gletschern.
Da! Hinten sieht man schon den See türkisblau leuchten. Was für eine Farbe!
Außentemperatur: +5°C. Wassertemperatur: +2°C. Im Gletschersee der Lagune 69 sammelt sich das Wasser des direkt darüber liegenden Chacrarahu. 1x im Leben in eiskaltem Wasser schwimmen? Wann, wenn nicht jetzt 😉
Ständig kracht und donnert der Gletscher im Hintergrund. Kleine Felsbrocken stürzen immer wieder in den leuchtenden See. Großartiges Naturschauspiel.
Tagträumen. Das fällt nicht schwer, wenn man sich in einer Traumlandschaft befindet.
Liebesanekdote zum Schluss: In manchen Gebieten der weißen Kordilleren von Peru ist es noch üblich, dass junge Männer Frauen mit kleinen Steinchen bewerfen. Schießt die Frau zurück, bedeutet das, Interesse am Charmeur zu bekunden. Das „Liebesspiel“ darf laut Tradition nur während eines bestimmten Monats im Jahr stattfinden. Brunftzeit, quasi.
Meint es Don Juan ernst und hält um die Hand seiner Auserwählten an, nagelt er zur Dämmerung seine Schuhe an die Haustüre des Vaters seiner Verlobten. Befinden sich die Schuhe am nächsten Morgen im Hause, hat Casanova den Segen des Vaters erhalten.
11/03/2014
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