Corona-Einreiseverbote gab es im Sommer 2020 ja mehrfach. Aber österreichischen Reisenden hat die finnische Regierung explizit die Einreise verboten.
Ich bin trotzdem hunderte Kilometer über Karasjok zur finnischen Grenze gefahren. Auf gut Glück 😀
Doppelte Straßensperre. Zwei finnische Grenzsoldaten kamen auf mich zu, prüften meinen österr. Reisepass und ließen mich einreisen 🙂 Theorie und Praxis – in Corona-Zeiten ein ungleiches Paar.
Als ich bei meiner Ankunft abends in Inari ein Pub verließ, konnte ich meinen Augen nicht trauen: Der Himmel war plötzlich grün und violett gefärbt! Polarlichter!!!
Es ist August! Sommer!!! Hauptsaison für Polarlichter ist eigentlich Oktober & November sowie Februar & März. Wie kann man an 1 Tag so viel Glück haben?!
Die neonfarbenen Vorhänge am Firmament wechselten ständig ihre Form. Wie Wolken. Wenig später beendeten echte Wolken das seltene Magnetschauspiel.
Bis heute morgen hatte ich noch nie von Inari gehört.
Aber nun bleibe ich hier. 5 Tage Seelenruhe in Lappland 🙂
Im Winter ist der See zugefroren. Jetzt im Sommer nehme ich ein Boot.
Es ist der drittgrößte See Finnlands und wirkt wie ein Meer.
Zu Ehren der samischen Gottheit Ukko wurden auf dieser Insel Opfergaben wie Fleisch, Rentiergeweih, und Schädel praktiziert.
Weil Finnland so flach ist, will ich meinen Überblick von einem kleinen Berg (Tuulisjärvi) bewahren.
Auf gehts in die Wälder von Lappland!
Mehrere Kilometer wandere ich zum Tuulisjärvi-See.
In Lappland gibt es tatsächlich leere Hütten für Wanderer. Ofen, Toilette und Brennholz inklusive.
Wer will, kann sogar mitten im Wald eine Sauna genießen 🙂
Ausblick auf den Inari-See.
Die finnische Küche ist etwas gewöhnungsbedürftig.
Rentiere in freier Wildnis beobachten macht in Lappland mehr Freude 🙂
31/08/2020
Hinterlasse einen Kommentar