Gebucht haben wir ein Segelschiff. Bekommen haben wir ein blau-weißes Holzboot. Macht im Schneckentempo mehr Lärm als jede Dampflokomotive 😀
2 Tage Komodo Nationalpark. Von Labuan Bajo startend. Wir nehmen Kurs auf Rinca Island, wo wir unsere ersten Komodowarane sehen. Grüne Mangrovenstreifen und menschenleere Sandbuchten.
Da sind sie ja! Dösend unter der Küche der Pfahlbauten.
Bemerkenswert, ihre Länge.
2-stündiger Wanderweg. Wir sehen Wasserbüffel, Makaken, Hirsche und Reinwardthühner…
Lebenslange Partnerschaft. Stirbt der eine Partner, begeht der andere Selbstmord: Reinwardthühner.
Komodowaran-Nest. Das ist aber ungewiss. Weibchen graben für ihre durchschnittlich 20 Eier mehrere Löcher, damit ihre Feinde in die Irre geführt werden. Letztendlich weiß nur die Mutter, wo ihre Eier tatsächlich stationiert sind. Übrigens: Wenn Komodowarane keine Nahrung mehr finden, essen sie ihre eigenen Eier.
Am Nachmittag schippern wir weiter zu Pink Beach.
Unterwegs sehen wir Delfine.
Pink Beach. Außergewöhnlich schöner Schnorchelplatz. Rosa ist der nur auf Instagram. Zumindest heute. Wir sehen einen schönen weißen Sandstrand.
Die Strömungen im Inselkanal sind gefährlich. Wasserstrudel mit starken Unterströmungen.
Nachts in einer Bucht vor Komodo Island. Sehen wir uns grad eine Dokumentation von National Geographic an? 3 Seeadler kreisen direkt vor uns und versuchen ihr Abendessen aus dem Meer zu fischen.
Es gibt frischen Fisch!
Manta Point. Als der Bootsjunge schreit: „Mantaaa!“ springen ich und mein Bruder sofort hinein und tauchen ab – ohne Lufttank.
Wie es mit leichtem Flügelschlag scheinbar schwerelos dahingleitet und Pirouetten dreht: einfach magisch! Das breite Maul weit geöffnet, um Plankton zu filtern.
7-8 Meter Tiefe. Fühlen uns selbst wie Fische. Mein Bruder hat Glück. Der sonst so scheue Manta schwimmt direkt auf ihn zu.
Manta aus 0,5m Entfernung:
In China zahlen Händler bis zu 220 US-Dollar für 1 kg getrocknete Mantakiemen. Ihre weltweite Population schrumpfte in den vergangenen 75 Jahren um 30 Prozent.
Wie klein im Vergleich zum Manta dieser Adlerrochen erscheint.
Wir betreten Komodo Island.
Da liegt einer! Riesengeschöpf. Knapp 3 Meter lang.
Der Komodowaran ist die größte lebende Echse der Welt und bringt bis zu 80kg auf die Waage. Wenn es sein muss, kann er bis zu 18,5 km/h schnell laufen. Komodowarane können schwimmen und bis zu 4m tief tauchen.
Sein Lieblingsgericht? Rotwild und Wildschweine.
Er setzt dabei sein Gift im Unterkiefer ein, das beim Opfer einen Schockzustand auslöst. Entflohene Beute kann dadurch auch noch nach Tagen zugrunde gehen. Du solltest immer einen Abstand von 3 Meter zum Raubtier halten.
Mutter Natur.
2-stündiger Rundgang. Da wird klar warum diese Warane ausgerechnet auf Komodo so groß werden? Nicht zu feucht, nicht zu dicht, nicht zu offen – perfekte Lebensbedingungen.
Unterwegs sehen wir weiße Kakadus und wilde Orchideen.
Muskelprotz.
Die großen Gejagten auf Komodo sind Rehe.
Kanawa Island. Wieder so ein genialer Schnorchelplatz in Komodo!
Nur nicht anfassen. Hochgiftig.
Dann sehen wir etwas sehr Seltenes:
Freitauchen. 1 mit dem Element.
Mein Bruder taucht 25,7m tief ohne Flasche. Verrückt, der Kerl! Seine Lunge wird dabei auf 1/4 seiner Normalgröße zusammen gepresst. Respekt, Bruder.
Wir verlängern. Noch 1 Tag im Komodo Nationalpark. Einer der besten Tauchplätze der Welt. Jetzt: Gerätetauchen.
Tauchspot Seraya Basar. Zeit für Schwerelosigkeit.
2min sehe ich dieser Koralle zu. Ihre schirmartigen Polypen öffnen und schließen sich schöner als jede blinkende Weihnachtsbeleuchtung. 🙂
Tauchspot Castle Rock. Starke Strömungen.
Am Fuße des Castle Rock müssen wir uns mit Mühe an Korallen festhalten, um nicht davon getrieben zu werden.
Weiter unten findest Du einen Link, was hier genau passiert ist…
Tauchspot The Cauldron. Hexenkessel. Mit Strömungspassage „Shotgun“. Es geht los. Wir sehen Leopardenrochen, Schildkröten, Fledermausfische, Weißspitzen-Riffhaie und Grauhaie. Auch Riesen-Stachelmakrelen zu.
Tauchspot Shotgun. Zuerst tauchen wir auf etwa 10 Meter Tiefe auf. Wir beschleunigen. Schneller und schneller. Wow – Superman-Gefühl! Wir erreichen eine Geschwindigkeit von 15 km/h. 😀
Wir sehen das äußerst seltene Pygmäenseepferdchen mit roten Tuberkeln. Es ist nur 2cm groß.
Fazit: Flora & Fauna von Komodo ist unter Wasser noch um ein Vielfaches imposanter. Vorsicht vor starken Strömungen.
Hier in diesem Reiseartikel kannst Du nachlesen, wie es zu meinem kleinen Tauchunfall kommen konnte.
06/11/2014
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