Weg von den Glitzerstädten Abu Dhabi und Dubai. Auf ins Wüstenland 🙂
Kamel-Schönheitswettbewerb. Übermorgen in Al Gharbia. Züchter und Tiere legen dafür hunderte Kilometer zurück. Quer durch die Wüste.
„Was genau ist ein schönes Kamel?“, möchte ich wissen. „Lange Wimpern, große Augen, Mundform, Gang, etc. Schöne Kamele zu haben ist genauso wie einen Mercedes zu fahren“, antwortet der Mann mit dem roten Kufiya.
Preisgeld. Es geht um mehrere Millionen Dollar. 2018 wurden in Saudi Arabien 12 Kamele wegen Botox disqualifiziert.
Die kurvige Strecke von Alyhyali zur Moreeb-Düne ist purer Fahrspaß. Straße: Topzustand. Keine Radarfallen 😉 Mit 190km/h durch die Sandkiste. Manchmal nur 10km/h. Die Landschaft entscheidet.
Der Ausflug hätte hier enden können. Ich bin schon am Höhepunkt meiner Gefühle. 🙂
Liwa-Wüste. Ziel erreicht. Der Name steht für: fruchtbare Gegend. Hier – im Süden der Emirate – stimmen also wieder die Relationen des Wüstenstaates. 😉
Mit 120 Metern ist sie die höchste aller Dünen.
Ständiges Absinken im steilen, heißen und pulverweichen Sand macht es zu einem intensiven Ausdauertraining.
Junge, wohlhabende Araber sieht man hier. Im Buggy, Motorrad, oder Geländewagen.
Manche Geländewagen haben spezial angefertigte Motoren, die mehr als 1 Million Dollar kosten. Schönes Hobby.
Am höchsten Punkt scheint es mir, als hätte ich Satellitenaufnahmen oder Ölgemälde vor mir. Wow!
Khalid. Oben stoppt plötzlich ein junger Araber seinen Buggy vor mir. Hier in der Wüste könne man perfekt abschalten, sagt er. Ob er auch schon einmal in Österreich gewesen ist? „Ja! Stell Dir vor, der ganze Sand hier ist Schnee, dann wäre es wie in Österreich.“ 😀 Khalid nimmt mich ein Stück mit 🙂
Über Dünen zu fahren ist gar nicht so leicht. Richtiger Speed. Richtiger Anfahrtswinkel. Absolut berauschend 🙂
Hinunter laufe ich. Schon in der Wüste Gobi, in Huacachina oder am Pichincha-Vulkan ließ ich mir diesen Sandspaß nicht nehmen.
30 Minuten hinauf. 30 Sekunden hinunter. Ein Schritt = 3 Meter 😀
Was für ein Spaß! 🙂
Abends auf dem Weg zurück, vergoldet sich die Landschaft.
Sogar unser Feuerball tanzt sich im goldenen Sand aus.
Nächster Morgen. Dichter Nebel! Sichtweite: 50 Meter. Die Wüste hat viele Gesichter. Wir nehmen die Al Qou’a-Um Al Zomool-Straße. Neugier 🙂
Ölfelder und Geisterhäuser.
Einfach nur aufregend… 🙂
Pause bei einem Busch. Den will ich mir ansehen. 2 Regentage pro Jahr. Als ich auf die Kurztriebe drücke, platzen sie und meine Finger werden nass. Wunder der Natur!
Jemand hatte wohl keine Lust mehr auf Tempolimits. 😀
Stop! Private Straße. Zivilfahrzeuge verboten. Das ist der Grenzzaun zwischen den Emiraten und Saudi Arabien. Ich muss umdrehen. Nach Al Ain nehme ich den 400km langen Umweg über Musaffah.
Armeefahrzeuge kontrollieren diese Straße. Schnell weg.
Auf der Autobahn kommen Sonne und Kamele wieder zum Vorschein.
Baum- und Buschreihen. Damit die Straße nicht verwüstet.
Süden der Vereinigten Arabischen Emirate: Natur- und Fahrerlebnis 🙂
01/01/2015
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