Mendoza

Manche Nachtbusse in Südamerika bieten den Komfort einer Business-Class im Flugzeug. Der Grund: Auf den langen Strecken herrscht hohe Konkurrenz zwischen den Busunternehmen. Das Resultat: Warme Mahlzeiten & Snacks, Tee, Café, On-Board-WiFi, Polster & Decken, Saftbar, volle Unterhaltungselektronik und breite Lederstühle, die zu einer flachen Liege umfunktioniert werden können (Cama).

Mendoza: Knutsch-Plazas und koloniale Gebäude. Angenehme Stadt.

Aloe Vera-Pflanzen sieht man in Südamerika zwar oft. Eine, die größer ist als ich, ist mir neu.

Am Rande von Maipu (Vorort) spaziere ich durch die berühmten Reblandschaften von Mendoza. Über mehrere hundert Kilometer sieht man hier nur Weingärten.

Eigentlich habe ich mich nie zuvor mit Wein beschäftigt. Hier beginne ich damit und besuche eine Weinfabrik im Bodega Lopez-Areal.

Dieses Weinfass (links) ist mehr als 4 Meter hoch. 32.000 Liter Wein der Sorte Malbec sind seit 80 Jahren noch immer nicht aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht.

Auf der Suche nach meinem Weinfavoriten…

Bei einer Degustation entdecke ich ihn: Dulce Natural der Marke „Lopez“. Ein üppiger Weißwein mit 7% Alkoholgehalt, in dem der Geschmack der Beeren beim Abgang besonders gut zur Geltung kommt. Diese Weinsorte ist brandneu und erst 2013 entwickelt worden. Leider nicht in Europa erhältlich.

Gleich eine Flasche für’s Abendessen gekauft.

Für mich geht die Reise weiter nach Chile. Das bedeutet: Anden überqueren.

Dann sehe ich ihn. Von meinem Busfenster: den höchsten Berg der Welt außerhalb Asiens: Aconcagua. Wegen seiner Wolkenfahnen und -hauben glaubte man bis zur 1. erwähnten Expedition im Jahre 1883, dass er ein Vulkan sei.

13/05/2014