Tahiti-Moorea: Geschätzte Flugdauer: 10 Minuten 😀
Eingeladen wurde ich zu Magali. Ihr Haus befindet sich…
…direkt auf weißem Sandstrand. Weit und breit keine Touristen. 5 Meter vom türkisblauen Meer entfernt. Ich glaub’s nicht. Mein neues Zuhause 😀
Nach ihrem Studium flog Magali nach Polynesien. Und blieb. 14 Jahre ist es schon her. Geld hatte sie nie wirklich viel. Ihren Traum lebt sie trotzdem.
Essen. Entweder französische oder polynesische Spezialitäten. Mein Favorit: Roher, weißer Thunfisch auf Tomaten-Blattsalat in Dijon-Balsamico mit Roquefort. Am besten in unserem „Garten“ 🙂
Als Magali für 3 Tage nach Tahiti muss, übergibt sie mir die Hausschlüssel. 3 Tage!!! Jetzt habe ich also Haus & Strand ganz für mich allein. 😀
„Mit ein bisschen Glück und Geduld kannst Du Buckelwale sehen. Die sind nur im August und September hier und bringen ihren Nachwuchs zur Welt“, ruft Magali beim Abschied. Ich setze mich in den Sand. Meine Augen gehen auf Waljagd. Polynesier sagen: „Unsere Inseln lehren die Touristen Geduld.“ Nach 2 Stunden sehe ich den ersten Blas. Nach weiteren 4h passiert es. Plötzlich springt ein Riese aus dem dunklen Blau.
6 Stunden habe ich dafür auf’s Meer geschaut. Sowas sieht man extrem selten. Später frage ich bei der Tauchschule nach. Der Riese war nur ein Baby-Wal. 5-7 Meter lang.
Am nächsten Morgen gehe ich im Garten schnorcheln…
Smartphone läutet. Meine Freunde aus Tahiti sind bereits auf der Fähre und kommen mit dem Auto um mir die schönsten Ecken auf Moorea zu zeigen. 😀
Aussicht auf 2 Buchten: Cook’s Bay (rechts) und Opunohu Bay (links).
Die spektakulären Berge Mooreas brechen kompromisslos in den Himmel ein.
Auf dieser Tempelruine (Titiroa-Marae) befinden sich hauptsächlich Hühner 😉
Dschungel. Ich will Fauna sehen.
Meine Sinne schärfen sich. Ich sehe Schnecken, Eidechsen und Spinnen.
Und doch etwas Seltenes: eine Tahiti-Fruchttaube.
Wir gehen ziellos weiter und kommen zu einem Wasserfall 🙂
Selbst wenn die Blüten des Dschungels in den Bach fallen, verlieren sie ihre Schönheit nicht.
Später sehe ich einen Prachtfink.
Wochenende. Wir sind bei Schulfreunden von Parae. Sie sind Fischer geworden.
Mein Favorit: Po’e – selbst hergestellter Pudding. Zutaten: Bananenstücke, Pfeilwurz, Vanille, Braunen Zucker und Kokosmilch. Rein in den Ofen. Schmeckt paradiesisch.
Abendgeschichten. Papu unterhält die ganze Runde. Zaghafter Kerl mit piepsender Stimme. Der merkt gar nicht, dass es lustig wird sobald er den Mund aufmacht 😀 Papu’s erstes Taucherlebnis: Papu allein auf dem Boot. Weil er davor beim Tauchen immer aufgetrieben ist, hat er diesmal Blei mitgenommen. Boot, Maske, Blei, Papu. Weil Papu nicht wusste, wieviel Blei er benötigt, und seine letzten Versuche immer so enttäuschend waren, befestigte er einfach das gesamte Blei an seiner Badehose. Er sprang ins Meer und es zog ihn sofort in die Tiefe. So schnell, dass Papu Panik bekam und sich gerade noch von allem befreien konnte. Von allem. Nach Hause gekommen ist er nackt 😀
Spaziergang am Strand. Das Meer reflektiert das Licht der Sterne! Leider ist die Qualität meiner Aufnahmen nicht so gut.
Plötzlich explodiert ein Komet hoch oben am Nachthimmel. Gigantischer Lichtstreifen. Wir sind alle stark geblendet worden. Fassungslos sehen wir alle hoch. Aber da ist nichts mehr…
Nächster Morgen. Einblick ins polynesische Fischerleben. Um 07.00 Uhr morgens kommen sie zurück.
Nach nur 3h kamen sie mit mehr als 1.000 gefangenen Fischen zurück…
…die später am Straßenrand verkauft werden.
Nach einer Schnorchelrunde komme ich mit einem riesigen Schneckenhaus zurück. Ich frage Papu, ob ich die Schnecke darin essen kann. „Klar. Aber roh.“ Papu entfernt die Saugnäpfe. Übrig bleibt eine schneeweiße Masse.
Bisschen Limette und Salz. Schmeckt wie Tintenfisch.
Tiahura. Dort soll es in der türkisblauen Lagune ein paar Riffhaie und Stachelrochen geben.
Ein paar? Ich sehe hunderte.
2m große Riffhaie. Aber wenn Dutzende nur 1-2 Meter an mir vorbeischwimmen, schlägt das eigene Herz Wellen.
Rochen. Die Leute auf dem anderen Boot füttern sie mit Thunfisch.
Rochenfüttern. Zwei von meinen Fingern waren in seinem Mund. Aber es war nicht schwer, die wieder heraus zu ziehen 🙂
Und dann passiert es: ein Hai attackiert mich. Was genau passiert, kannst Du hier in diesem Artikel nachlesen.
Am nächsten Tag schwimme ich noch einmal hinaus. Traumaüberwindung. 😉
Essen.
Ananas-Plantage.
Torten verschwinden auf mysteriöse Weise in meinem Bauch.
Radtour. 1x um Moorea Island. 64 km. Tropische 35°C. Als ich zurück komme, bin ich völlig erledigt.
Unterwegs fallen mir „falsche Palmen“ auf – Mooreas Signalmasten.
Meine letzten 3 Tage auf Moorea verbringe ich wie jeden Tag:
Weiter geht es zur Insel Raiatea 🙂
20/08/2014
Hinterlasse einen Kommentar