Auf der wunderschönen Küstenstraße von Budva nach Bar kann ich meinen Augen nicht trauen, als ich dieses Ortsschild sehe: „Skoči devojka„. Frei übersetzt bedeutet der Dorf-Name an den steil abfallenden Klippen: „Spring, Mädchen!“ 😀
Am Straßenrand werden reife Feigen angeboten. Wir nehmen ein Kilo mit und versüßen uns die Fahrt.
Nach dem Sozina-Tunnel überqueren wir den größten See am gesamten Balkan: Skadarsko Jezero. Zwei Drittel davon liegen in Montenegro, ein Drittel in Albanien. Seit 1983 ist der See ein Nationalpark, der hauptsächlich vom Moraca-Fluss gespeist wird.
Kurz nachdem wir die Hauptstadt Podgorica hinter uns lassen, beginnt der eindrucksvolle Moraca-Canyon.
Überwältigt vom wunderschönen Anblick, bleiben wir bei der Smokovac-Brücke spontan stehen. Unten sehen wir Menschen baden. Nichts wie hin.
Wir fragen nach dem Weg hinunter. Ein Montenegriner erklärt: „Einfach immer geradeaus und beim Gefrierschrank rechts.“ 😀
Ein Sprung von 33°C ins 13°C kalte Wasser der Morača…
Keine Touristen. Nur die Kinder aus dem Nachbardorf.
Ich wage sogar einen Freedive. Ohne Schutzanzug ist es aber doch zu kalt.
Die European Route 80 zwischen Podgorica und Kolašin gehört zu den spektakulärsten Straßen der Welt. Sie ist auch eine der gefährlichsten am Balkan. 2013 stürzte hier ein Bus mit 50 rumänischen Touristen in die Schlucht.
Auch beim Überqueren der Morača-Schlucht sollte man sich seine Gedanken machen.
Platije ist der raue und attraktivste Teil der Schlucht. Die Gipfel ragen bis zu 600 Meter über die Straße empor. Hier ist ein 1-Min-Video von der Fahrt:
12/08/2015
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