40 Prozent aller Chilenen leben in der Hauptstadt. Santiago hat 6,5 Millionen Einwohner.
Eine der vielen Skulpturen in Santiagos Kathedrale…
Im Club Union dinierten einst die fünf reichsten Familien Santiagos.
Der Gran Torre ist das höchste Gebäude Südamerikas. Im Frühjahr 2014 fertiggestellt (Stand 2014). In den ersten 6 Etagen befindet sich ein riesiger Einkaufskomplex.
Der Präsidentenpalast heißt eigentlich Palacio de la Moneda (Münzprägeanstalt). Bekannt als Schauplatz des Militärputsches am 11. September 1973 unter General Augusto Pinochet. „Entweder Du kommst heraus, oder wir bombardieren das ganze Gebäude“, forderte man damals Präsident Salvador Allende zur Kapitulation auf. Allende schickte alle Anwesenden hinaus und blieb. Kurz vor der Bombardierung des Palastes beging er Selbstmord.
Spuren des militärischen Manövers erinnern heute noch an die dramatischen Momente und die darauf folgende Diktatur unter Pinochet. 2012 erschien der oscarnominierte Dramafilm „No!“ (siehe Trailer), das die Militärdiktatur Chiles thematisiert.
Chile kannst Du nicht verlassen, ohne „Nuts4Nuts“ probiert zu haben. Luis „El Conejo“ Martinez, wird hier verehrt. Seine mit Honig glasierten Nüsse machten ihn vom Straßenjungen zum Multimillionär. Seinen Spitznamen „der Hase“ hat er seinen Zähnen zu verdanken.
In Chile gibt es keinen guten Café. Punkt. Aus diesem Grund gibt es in Santiago Café con Piernas (Kaffee mit Beinen). Schöne Mädchen mit hohen Absätzen und knappen Miniröcken als Kellnerinnen: schon sind die Cafés gefüllt 😉 In auffallend abgedunkelten Cafés gibt es sogar eine „Happy Minute“. Nachdem der Gast seinen Kaffee ausgetrunken hat, wird für eine Minute alles abgeschlossen und die Kellnerin legt einen Striptease hin. 1 Minute lang. Dann ist die Welt wieder normal. Wie schlecht muss der Kaffee in Santiago schmecken?
1909 ein Geschenk Argentiniens nach dem Bürgerkrieg an Chile. Viele sehen das Denkmal allerdings als Provokation. Die „4 spielenden Jungs“ sind in den Augen der Chilener „4 prügelnde Jungs“. Der peruanische Junge (stehend oben) packt den bolivianischen Jungen am Schopf – und der argentinische Junge (rechts) will den chilenischen Jungen (stehend vorne) von einem Felsen stoßen.
Besuchen Sie das Viertel Bellavista – für mich der angenehmste Teil der Stadt. Es ist das Viertel der Studenten, der Künstler, der Parks, der Musik und der Kulinarik.
Poroto granado kann ich sehr empfehlen. Dicke weiße Bohnen in Kürbis- und Karottencreme.
Pastel de Choclo kann ich nicht empfehlen. Ein chilenischer Maisauflauf mit Hühnchen, Rind, Oliven, Zwiebel klingt eigentlich fantastisch. Rosinen (!) und jede Menge Zucker (!) darin trafen dann aber nicht meinen Geschmack.
Chilenen sind die größten Eiskonsumenten Südamerikas. Schokolade-Pfeffer, Limette-Minze… zu probieren gibt es viel.
23/04/2014
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