Wie man auf diesen Wald kommt? Indem man sich ins Abseits touristischer Marschrouten begibt…
Rechtzeitig zum Sonnenaufgang starte ich meinen Waldlauf von der Burg Loket Richtung Karlsbad 🙂
Plötzlich ragen Monolithen hinter Baumstämmen in den Himmel. Dann wird mir klar: ich habe die Hans-Heiling-Felsen (svatošske skály) erreicht.
Ich muss ins Wasser! Die Gewässer rund um Karlsbad sind besonders reich an Mineralien.
Spektakulär ist auch die Burg Loket, die mitten in einer runden Flussschlinge auf einem Granithügel das Image eines märchenhaften Zauberschlosses in blanke Realität verwandelt.
Mein Glück ist kaum zu fassen: Wunderschöner Wald. Wunderschöne Burg. Und kaum Menschen 🙂
Menschen – richtig viele davon – sehe ich erst in Karlsbad (Karlóvy Váry). Erst 2 Wochen vor meinem Besuch wurde sie zum UNESCO Weltkulturerbe erklärt.
Die Stadt sprüht nur so vor heißen Naturquellen.
Eine von 80 (!) heißen Quellen in der Stadt. Es ist der größte Spa-Komplex Europas.
Ob Warmbäder oder Trinkkuren – die Heilkraft des Ortes ist seit hunderten Jahren dokumentiert.
Heilsam können aber auch tschechische Nationalgerichte sein 😉
Zurück im Kaiserwald Slavkovsky lés hat mich aber dieses Naturdenkmal am meisten fasziniert: Sechseckige (!) Basaltsäulen. Ich dachte, das gäbe es nur in Island (Strand von Reynisfjara).
Kaum zu glauben, aber wahr: Postvulkanische Aktivität in Tschechiens Kaiserwald. Beim „Stinker“ füllt sich die Waldluft mit Schwefelgeruch.
Märchenhaft wirkt allein schon dieser Aussichtsturm…
Noch ein Nationalgericht für zwischendurch. Einfach, aber mein Favorit: Bramboráky – flach gebratener Kartoffelrösti mit Ei, geriebenem Knoblauch, Zwiebeln und Gewürzen.
11/08/2021
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