Neben Borneo gehört der Gunung Leuser Nationalpark auf Sumatra zu den letzten beiden Orten der Welt, wo man Orang Utans in freier Wildbahn sehen kann.
Wir versuchen unser Glück im Dorf Ketambe.
Wir buchen eine 3-Tagestour mit 2 Nächten im Zelt im Dschungel, um hoffentlich einmal im Leben einen orangen Affen zu sehen.
Man kann es sich auch leicht machen: schnell das erstbeste Angebot annehmen und halbwilde Orang Utans auf Sumatra sehen, die für Touristenzwecke gefüttert werden. Wir riskieren es aber und entscheiden uns für die Wildnis. Dafür braucht es Glück…
Tatsächlich suchen wir an Tag 1 vergeblich im leeren Blätterdach. Kein Orang Utan zu sehen. Was aber die Natur hier zu bieten, verzaubert 🙂
Unser Nächtigungsplatz im Zelt könnte nicht schöner sein – direkt an diesem malerischen Fluss mit Wasserrauschen im Regenwald 🙂
An Tag 2 steigen die Hoffnungen: gleich morgens war es dann so weit – in 20 bis 30 Meter Höhe sehen wir zum ersten Mal das orange Haartier in freier Wildnis. Wow. Unvergesslich!
Nach unserer Genickstarre – 1 Stunde lang glotzten wir nach oben – gingen wir wieder wie Menschen weiter. Und staunen.
Nicht dass wir bei feuchtheißem Wetter und Dschungelstrapazen eine heiße Quelle brauchten – aber wenn die blanke Natur sowas bietet… Einmal drin, wollten wir tatsächlich nicht mehr raus. Wir verbrachten mehr als 1 Stunde da drin 😀
Was es hier an Flora und Fauna zu erstaunen gibt ist beachtlich.
Ganz ehrlich: diese detaillierten Überraschungen… Die Wunder der Natur sind kaum zu erfassen.
Abends freuen wir uns auf Essen im Freien.
Tag 3: als wir gar nicht mehr mit einem Orang Utan rechneten, überraschte uns einer auf unserer letzten Route. Endlich war ich mit einem Affen auf Augenhöhe 😀
Sumatra ist die fünftgrößte Insel der Welt – so groß wie Thailand. Bedeckt mit dichtestem Regenwald, wo noch 500 endemische Sumatra-Nashörner durch den Lianen-Dschungel trampeln und etwa 300 Sumatra-Tiger herum schleichen.
Ja sogar wilde Elefanten laufen hier durch den Regenwald. Was für eine Welt – frei von Mensch.
So fern von der Zivilisation – und dennoch „unsere Welt“.
15/05/2024
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