Im Dorf gibt es nicht viel zu sehen. Aber Vík ist ein idealer Ausgangspunkt für verschiedenste Ausflüge in der Nähe: Wanderungen am Gletscher Myrdallsjökull, die Wasserfälle Skogafoss und Seljalandsfoss oder das Flugzeugwrack von Solheimasandur.
Im Folgenden siehst Du Víks Strand mit den Felsnadeln Reynisdrangar, die donnernden Wellen und Basaltsäulen am Reynisfjara-Strand und die Aussicht von Dyrhólaey.
Rechtzeitig zum Sonnenaufgang machen wir uns Mitte Jänner um 11.00 auf den Weg zum Strand. Obwohl Regen vorausgesagt, bricht der Himmel auf 🙂
Es ist der speziellste Sonnenaufgang, den ich je erlebt habe! Das arktische Licht ist unvergleichlich.
Starker Wind. +2°C. Ozean. Lila Sonnenaufgang 🙂
Ein Kaleidoskop an Lichtspielen führt dazu, dass all meine Bilder hier lila und orange sind. Es gibt eine berühmte isländische Malerin, die ihre Bilder nur mit orange und lila färbt, weil diese Himmelsfarben stellvertretend für Island sind.
An diesen Klippen haben früher die Kinder die Eier der Eissturmvögel und Papageientaucher gesammelt. Die Abwehrreaktion der Vögel ist die zielsichere Ausscheidung von bestialisch stinkenden Sekreten auf die Köpfe der Entführer 😉
Woraus besteht dieser Strand? Geschliffene Lavasteine. Schwarzer Lavasand. Feine Asche ist auch dabei.
Vor der Küste befinden sich drei Felsnadeln. Nach der isländischen Legende sind das versteinerte Trolle, die sich um ein dreimastiges Schiff gestritten haben…
Noch ein letzter Blick auf diese unglaublichen Lichtspiele…
Ob man’s glaubt oder nicht: nur 10min nach diesem Foto hatten wir einen heftigen Regensturm…
Die donnernden Wellen des Atlantik fügen sich perfekt in das Wetterdrama, das wir hier am Strand von Reynisfjara erleben. Stehen ist kaum möglich…
Während sich früher Schafe hinter den Basaltkolumnen versteckten, finden dort heute Touristen Unterschlupf 😉
Absolut beeindruckend, was ich hier vor mir sehe. Es scheint, als hätten Urzeitmenschen Steine aufeinander gestapelt; als ob ein Artist eine Felsenkulisse mit künstlerischer Atmosphäre inszeniert hat.
Kein Wunder, dass hier schon Filme wie „Star Trek„, „Noah“ und „Game of Thrones“ gedreht wurden.
Achtung! Halte Dich bloß von den tückischen Wellen fern. Nicht selten sind hier Touristen hinein gezogen worden und ohne jegliche Chance auf Rettung ertrunken.
Dahinter ist eine weitere Höhle, die ich bei orkanartigen Verhältnissen nur mit großer Mühe erreichen kann… Ich kann kaum meine Kamera halten und drehe sofort wieder um.
Auf der windgeschützten Seite warten die Felsstapel nur darauf, dass ich mich endlich hinsetze…
Manchmal ist es gut, ein typischer Tourist zu sein. Wärmender Kaffee und Torte gleich ums Eck. Genau das brauche ich.
Eine andere Perspektive auf Reynisfjara Beach interessiert mich dann aber schon noch. Wir fahren zur 115m hohen Türloch-Halbinsel Dyrhólaey, die vor 80.000 Jahren durch einen Unterwasser-Vulkanausbruch entstanden ist.
Es regnet und stürmt, dass man sich kaum auf den Beinen halten kann. Langsam wird meine Jeans bei +2°C und gemessenen Windgeschwindigkeiten von 95km/h mit Regen ertränkt.
Im Windschatten des 1927 erbauten Leuchtturm blicken wir noch schnell auf die andere Seite der Bucht, kurz bevor…
…ein Ranger das Gebiet aufgrund des Orkans absperrt.
Ein letzter, spektakulärer Blick auf den donnernden, mystischen, schwarzen Strand von Reynisfjara…
18/01/2019
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