Mein Thailand-Urlaub endete mit dem Rückflug von Bangkok nach Wien. Das Buchungsticket sah dafür noch einen sechs-stündigen Aufenthalt in der westchinesischen Stadt Ürümqi vor. Herrlich, dachte ich. Was andere an Zwischenstopps nervt, bedeutet für mich eine Art Bonus, um eine neue Ecke der Welt von oben sehen zu dürfen. Und in diesem Fall stand nichts Geringeres als Tibet und die Taklamakan-Wüste auf dem Flugplan. Ich machte mir sogar berechtigte Hoffnungen darauf, die chinesische Uiguren-Hauptstadt besichtigen zu können und markierte schon die Südmoschee und den Internationalen Basar auf Google Maps mit einem goldenen Stern.
Ungeklärte Fragen am Check In-Schalter in Bangkok
Check-In. Wer in die Volksrepublik einreisen will, muss sein China-Visum vorher beantragen. Doch meine Hoffnung auf eine Stadtbesichtigung beruhte auf der Tatsache, dass ich schon beim Hinflug von Wien nach Bangkok einen Zwischenstopp in Ürümqi hatte und zu meiner großen Überraschung dort mein Reisepass mit einem 24h-Einreisevisum ausgestattet wurde. An einigen Flughäfen in China wie Chengdu oder Shanghai ist nämlich eine visumfreie Einreise in das angrenzende Stadtgebiet erlaubt – vorausgesetzt sind ein gültiger Reisepass und ein gültiges Flugticket für die Weiterreise in ein Drittland innerhalb der nächsten drei Tage nach der Ankunft. Nur steht der Flughafen Ürümqi nicht auf dieser Liste. Trotzdem gaben mir die Chinesen beim Hinflug grünes Licht.
Ist doch logisch, dass ich nun am Check-In Schalter meiner Fluglinie China Southern am Flughafen Bangkok gleich danach fragte, ob ich wie beim Hinflug erneut mit einer Einreise-Erlaubnis in Ürümqi rechnen kann. „Das kann ich nicht sagen“, wimmelte die chinesische Flugbegleiterin gleich ab. Wesentlich bedrückender war aber ihre nächste Aussage: „In Ürümqi wird Ihr Gepäck nicht durchgecheckt.“ Das muss ein Scherz sein, dachte ich. So entsetzt, wie es die Müdigkeit um 02:00 morgens nach einem langen Tag am Strand von Ko Samui eben erlaubt, versuchte ich freundlich auf die Konsequenzen hinzuweisen, wenn mein Rucksack nicht automatisch in das nächste Flugzeug geladen wird.
Fragen. Wie soll ich denn ohne Visum durch die Grenzbehörden zu meinem Gepäck kommen? Ich fliege mit der gleichen Airline weiter – warum können Sie es nicht einfach wie beim Hinflug durchchecken? Und wie soll ich mich dort verständigen, wenn niemand Englisch spricht? Während ich meine Skepsis offenbarte, übte sich die Flugbegleiterin in der Tradition des chinesischen mianzi, also dem Zusammenspiel zwischen Gesicht und Harmonie mit der sozialen Umwelt. Herausgekommen ist dabei diese Antwort: „Keine Sorge. Viele Menschen werden sich dort um Sie kümmern.“
So aussichtslos ein Weiterfragen gewesen wäre, so wenig machte es Sinn, sich jetzt schon Sorgen über eine Ankunft in sieben Stunden zu machen. Wieder einmal greift bei mir die österreichische „Schau ma mal“-Mentalität. Ich stieg ins Flugzeug, freute mich über den Fensterplatz. Und einige Stunden später kam ich im Morgengrauen ins Staunen: endlos scheinende Sandebenen, ausgetrocknete Flussmäander und spektakuläre Berge zieren die Landschaften von Westchina. Ein himmlisches Gefühl, das alles von oben sehen zu können.
Kalter Empfang in China
Ankunft in Ürümqi. Der Empfang in China war kalt. -17°C zählte das Thermometer – für mich ein Temperaturabfall von 50°C innerhalb von wenigen Stunden. Mit einem Stift näherte ich mich der Passkontrolle. Denn neben modernsten High-Tech-Scannern befinden sich alte Holztische, wo Nicht-Chinesen ihre Immigrationskarte ausfüllen müssen. Wieder bin ich zwar nur ein Passagier im Transit, aber ich kenne schon den chronologischen Ablauf vom Hinflug: Taschen- und Körper-Scan, Einreisekarte ausfüllen, Passkontrolle, Einreise-Stempel, einmal um die Ecke gehen, wieder Taschen- und Körper-Scan und schließlich das Warten vor dem Gate.
Dass aber diesmal mein Gepäck nicht durchgecheckt wird, sollte zwei vernünftige Optionen liefern. Erstens: Erhalte ich wie beim Hinflug das Kurzvisum, hole ich mein Gepäck und sehe mir die Stadt an. Zweitens: Darf ich den Flughafen nicht verlassen, werde ich Gepäck abholen, Gepäck aufgeben und sechs Stunden warten. Gedanken an die sorgenreiche dritte Option versuchte ich zu vermeiden. Als sich aber in der riesigen Wartehalle vor der Passkontrolle die Passagiere von unserem Flug versammelten, fiel mir auf, dass ich der einzige Ausländer von mehr als 250 Passagieren an Bord gewesen bin. Nun war ich an der Reihe.
Probleme bei der chinesischen Passkontrolle
Passkontrolle. Fingerscan. Handscan. Gesichtscan. Dann legte ich Reisepass, Einreisekarte und meine Flugbuchung von Bangkok (über Ürümqi) nach Wien auf den Tresen des Grenzpolizisten. „Sie wollen nach China“, sagte der Beamte mit skeptischem Blick in schlechtem Englisch. „Nein. Ich fliege gleich weiter nach Wien“, antwortete ich. Damit war also meine Hoffnung auf eine etwaige Stadtbesichtigung schon gestrichen. Der Beamte nickte. „Sie wollen nach China“, wiederholte er. „Nein. Wien. Transit“, antwortete ich, „China, nein.“ „Oh, Sie wollen nach Österreich?“ fragte er. Ich nickte. Er nickte. Nun scheint er endlich verstanden zu haben. Aber dann: „Sie wollen nach China.“ Zum dritten. „Flug nach Wien“ und „Transit“ betonte ich jetzt noch stärker und zeigte mit dem Finger auf meine Flugbuchung nach Wien. Wieder folgte das unnachahmliche „Oh, oh, oh“ des chinesischen Beamten, das eigentlich Verständnis und Zustimmung ausdrücken soll.
Aber dann rief er plötzlich einen Polizisten her, behielt meinen Reisepass und befahl mir gleich daneben in einem kleinen Wartebereich unter polizeilicher Aufsicht zu warten. Das beunruhigte mich noch nicht. Schon einmal habe ich Ähnliches am Flughafen in Washington erlebt, als es einen Fehler im System gab. Der kleine Wartebereich war ein Halbraum, nur durch eine 1,50m hohe Trennwand vom Rest der Wartehalle getrennt. Eigentlich wollte ich nach sechs Stunden Flugzeit stehend warten. Doch der junge Polizist befahl in harschem Ton mich sofort hinzusetzen. Und damit begann eine Kette äußerst fragwürdiger Polizeimaßnahmen.
Provokationen und Einschüchterungsversuche
Ausgeliefert. Als ich mich setzte, bewegte sich der junge Polizist direkt vor meinem Gesicht einen Schritt links, einen Schritt rechts. Begleitet von einem breiten Grinsen. Von seinem Polizeigürtel zu meiner Nasenspitze fehlten nicht mehr als 20cm. Die rechte Hand platzierte er eindrucksvoll auf seine Pistole, die linke Hand ließ er lässig zwischen Elektroschocker und Schlagstock hängen. Die Einschüchterungsversuche nahm ich regungslos zur Kenntnis – wenig später wandte er sich kurz ab.
Nach zehn Minuten Wartezeit setzte er sich dicht neben mich und starrte mich lange an. Wieder breit grinsend. Hörbar grinsend. Ich musste schmunzeln, schüttelte den Kopf und starrte wieder auf den Boden. Das unausgereifte Ego eines chinesischen Polizisten in einem speziellen Adoleszenzstadium interessierte mich herzlich wenig. Bis er mich aufforderte, ihm mein Smartphone zu geben. Das wollte ich nicht, aber wer weiß, welche Rechte in China greifen. Wahrscheinlich eine Grauzone. Gegen lokale Regeln konnte ich jedenfalls nicht verstoßen haben, weil mein Smartphone die ganze Zeit in meiner Handtasche lag und ich nicht einmal auf die Idee gekommen wäre, die Grauzone vor mir abzufotografieren.
Menschenrechtsverletzung: Verstoß gegen meine Privatsphäre
Weil ich aber keinen Ärger wollte, reichte ich ihm mein Smartphone. Nach einer schnellen Begutachtung schrie er plötzlich etwas auf Chinesisch, was „Entsperren“ bedeuten musste. Ich wünschte ich hätte mich geirrt. Zwei eindeutige Handgesten danach untermauerten aber seine Aufforderung, in meine Privatsphäre eingreifen zu wollen. Ich war entsetzt, musste aber schnell entscheiden. Wie weit würde die chinesische Exekutive gehen, wenn ich mich widersetze? Schnell sah ich mich um. Keine Zeugen. Keine Kameras in diesem Halbraum. Rein theoretisch hätte er auch behaupten können, dass ich ihn geschubst hätte. Und sich gegen den Vorwurf des Widerstands gegen die Staatsgewalt in China zu wehren, klingt nicht unbedingt erfolgsversprechend. Ich war also der Situation ausgeliefert und gezwungen, mein Smartphone zu entsperren.
Völlig skrupellos prüfte der junge Polizist meine gesamte Bildergalerie. Jedes Foto. Jedes Video. In jedem Album. Alle Archive aus den letzten Monaten. Ich fühlte mich schrecklich. Gedemütigt. Als ob mich jemand nackt ausgezogen hätte. Dass ich keine intimen Medien von mir oder anderen gespeichert hatte, änderte nichts an der Tatsache, dass es sich hier um eine Verletzung von Artikel 12 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der Vereinten Nationen handelte, insbesondere um den ungerechtfertigten Eingriff in meinen höchstpersönlichen Lebensbereich. Selbst als er meine gesamte Mediengalerie durchgesehen hat, war er nicht fertig. Danach interessierten ihn verschiedene Ordner, worin er sich wie in einer Ausstellung gründlich all meine gespeicherten Dokumente ansah: Verträge, Passwörter, Memos, Rechnungen. Alles. Immer begleitet von einem hämischen Grinsen. Am Ende stieg er sogar in meinen Internetbrowser ein und prüfte meinen gesamten Suchverlauf.
Ich war fassungslos. Hilflos. Statt mir mein Smartphone nach seiner Machtdemonstration zurück zu geben, legte er es provokant neben seinen reich bewaffneten Polizeigürtel. Und zwar so, dass es in meiner Reichweite lag, man gleichzeitig aber nicht auf die Idee kommen sollte, danach zu greifen. Da grinste er. Es mussten 20 Minuten vergangen sein, als ein ranghöherer Offizier den Halbraum betrat. Er sah mein Smartphone neben dem jungen Polizisten liegen und forderte ihn auf, es mir sofort zurück zu geben. Aber die Demütigung war schon passiert. Dann wurde ich aufgefordert, mitzukommen.
Image eines Schwerverbrechers
Freiheitsentzug. Statt nach dem Warteraum nur fünf Meter nach links abzubiegen, wo mir mein Pass abgenommen wurde, bogen wir nach rechts ab. Und auf einmal wurde ich in von fünf Polizisten bewacht. Zwei gingen vor mir, zwei hinter mir. Der ranghöhere Offizier neben mir. Niemand sprach, erklärte mir etwas oder antwortete mir. Nach einer Weile kamen wir zur Gepäckausgabe. Jetzt konnte ich endlich die anderen wartenden Passagiere erkennen. Alles Chinesen. Etwa 250-300 Menschen starrten mich jetzt an, als wäre ich ein Schwerverbrecher.
Der junge Polizist geleitete mich zu einer Stelle am Ausgabeband, wo ich in einer ganz bestimmten Position auf mein Gepäck warten musste. Als ich nach einigen Minuten meinen Kopf nur nach links drehen wollte, wurde ich angeschrien. Auch das hatte ich also zu unterlassen. Ich möchte kurz daran erinnern, dass ich auf dem Heimweg von Bangkok nach Wien bin und hier in Ürümqi nur auf meinen Weiterflug mit derselben Airline warten sollte.
Drei Eier im Flughafenversteck
Da! Mein Gepäck kommt. Wie erwartet musste ich meinen ganzen Rucksack ausräumen und kontrollieren lassen. Ein Routinecheck. Nachdem alles damit in Ordnung war, hoffte ich jetzt auf meinen Reisepass. Auf Befehl folgte ich wieder den fünf Polizisten. Seltsam war nur, dass wir in die entgegengesetzte Richtung der anderen Passagiere gingen. Quer durch eine leere Halle zurück. Durch die nächste. Mit dem Aufzug in ein anderes Stockwerk. Noch eine Halle. Nochmal Aufzug. Nochmal Halle. Bis wir nach etwa 15 Minuten ein Polizeirevier erreichten, wo sich 30-40 Polizisten aufhielten. Was jetzt wohl passieren würde.
Wieder wurde ich in so einen Halbraum mit einfachen Trennwänden gebracht. Vorher musste ich mich aber von meinem Gepäck trennen. Und an den Tisch sollte ich mich setzen. Dort warten. Ich sah mich um. Dieser Halbraum war größer und besser ausgestattet. Gefüllte Schränke mit kugelsicheren Westen, Helmen und Schlagstöcken. Als Kontrast gabs daneben Sofas und einen künstlichen Wasserfall. Es sah nach einem polizeilichen Aufenthaltsraum aus. Videobewacht. Keine fünf Minuten sind vergangen, da kam auch schon der Offizier wieder herein. Diesmal ging er direkt auf mich zu und hielt etwas Rundes in der Hand, das ich entgegen nehmen sollte. Und jetzt konnte ich meinen Augen nicht trauen. Es waren Eier. Drei Eier! Ein lautes Lachen entwich mir. Ich konnte nicht anders. Der Offizier blieb schweigsam und verschwand. Was sollte ich nun mit drei Eiern anfangen? Naja, erst einmal mit einer Drehung testen, ob sie roh oder gekocht sind. Aha, gekocht also.
Polizeigewahrsam in China
In dem Moment kam der Offizier wieder herein. Mit Lunchbox und Wasser. Stellte beides vor mir auf den Tisch und verschwand. Wieder wortlos. Ich blickte hinein: Reis mit Hühnchen, Gemüse, Erdnüsse und Chilisauce. Sah lecker aus. Ich zögerte zunächst noch etwas. Bald begann ich aber die Eier zu schälen und mein chinesisches Mittagsmenü zu essen. In dem Moment kamen zwei neue Polizeigesichter herein. Ob sie mir noch Kaffee und Kuchen bringen könnten, habe ich mich dann doch nicht zu fragen getraut. Sie platzierten zwei Stühle links und rechts frontal vor mir. Montierten sich jeweils eine Minikamera auf ihre Brust, setzten sich, schalteten die Kamera ein und sahen mir beim Essen zu. Alles klar. Das Mittagsmenü bedeutete also, dass ich hier wohl länger festsitze.
Ob zwei Minuten, zwei Stunden, ob ich meinen Weiterflug verpasse und eine Weile in China bleiben muss – aktuell schien alles möglich zu sein. Über nichts wurde ich informiert. Die ganze Zeit. Niemand sprach. Niemand antwortete. Meine Frage, ob ich nun etwas von meinem Gepäck holen darf, wurde wenigstens mit einem Kopfschütteln verneint. Ebenso die Frage, ob ich mich nach dem langen Flug und mittlerweile 30 Stunden ohne Schlaf aufs Sofa setzen darf.
Nein. Ich musste auf dem Stuhl bleiben. Nur der Toilettengang war erlaubt. Unter Aufsicht. Ich starrte gedankenlos gegen die weiße Wand und irgendwann schlief ich ein. Auf einem Stuhl ist das übrigens gar nicht so leicht. Aber ich schaffte eine Stunde. Das konnte ich an der Wanduhr ablesen. Als ich aufwachte, schliefen auch die Polizisten, deren Brustkameras weiterhin rot blinkten und verlässlich jede Bewegung von mir aufzeichneten. Die weitere Zeit verbrachte ich mal mit offenen, mal mit geschlossenen Augen. Bis plötzlich der Offizier hereintrat.
Entlassung nach fünf Stunden
Sofort mitkommen, wurde mir mit entsprechender Gestik symbolisiert. Ich sah auf die Uhr. Mehr als 3 Stunden habe ich nur auf diesem Stuhl vor den beiden Wachposten verbracht. Völlig erschöpft und benebelt wurde ich zu meinem Gepäck geführt. Mittlerweile war mir ohnehin schon alles egal. Noch einmal unter polizeilicher Begleitung quer durch den riesigen Flughafen retour: einige Stockwerke hinunter, durch mehrere Hallen, diesmal jedoch an der Gepäckausgabe vorbei, durch die Eingangshalle und schließlich zum Check-In-Schalter.
Plötzlich ging alles binnen weniger Minuten. Ich bekam mein Flugticket nach Wien. Ich bekam meinen Reisepass. Ich gab mein Gepäck auf. Ich durfte an der Sicherheitskontrolle vorbei und die polizeiliche Begleitung verschwand. Völlig unkompliziert. Ich befand mich tatsächlich im Transitbereich. Vor dem Gate sah ich auch schon meine Landsleute.
Mögliche Gründe
Warum war das alles passiert? Es war wohl ein unheimlich komplexes Gefüge mehrerer skurriler Faktoren. Ende 2019 kam China wegen der Unterdrückung muslimischer Uiguren und damit zusammenhängenden, mutmaßlichen Straflagern weltweit in die Schlagzeilen. Dass ich zu dieser Zeit der einzige Ausländer auf dem Flug von Bangkok in die Uiguren-Hauptstadt Ürümqi war, überraschte mich selbst. Und machte mich wohl verdächtig. Dass die Fluglinie China Southern im Gegensatz zum Hinflug mein Gepäck in Ürümqi diesmal nicht durchchecken wollte und damit ihren Passagier ohne Visum in die chinesische Grenzkontrolle schickt bezeichne ich als grob fahrlässig. Seltsam war, dass mir die Behörden bei meinen Zwischenstopps am Flughafen Ürümqi beim Hinflug ungefragt ein 24h-Visum ausstellten und beim Rückflug, als ich es brauchte, nicht. Bei der Passkontrolle war der Beamte wohl überfordert und deshalb unfähig, einen alltäglichen Weiterflug richtig zu deuten. Für den schweren Eingriff in meine Privatsphäre und Freiheit ohne gegen jegliche gesetzliche oder moralische Regeln verstoßen zu haben, habe ich keine Erklärung. Positiv war dieses Flughafen-Abenteuer dennoch: mit der Landung in Wien fühlte ich mich wieder als freier Mensch und konnte zum ersten Mal wirklich realisieren, wie beruhigend es ist, in einem Rechtsstaat zu leben, der die Menschenrechte seiner Bürger schützt und umfassend respektiert.
Hinterlasse einen Kommentar