Spirituelles
Hier findest Du Reise-Geschichten, die mich nachhaltig geprägt haben. Folgende Geschehnisse haben mir in mysteriösen und kritischen Reisemomenten plötzlich ein außergewöhnliches Selbstbewusstsein mitgegeben. Intuition oder Bauchgefühl, wie ich es oft nenne, sind wichtige Vertrauensressourcen auf dem Weg ins Ungewisse…
Zwischen Strömungen im Zwischenstromland
Nordirak. Westliche Bilder zum Irak enden mit einer eigenen Reise im Irak: Grüne Zauberwälder. Wuchtige Wasserfälle. 8.000 Jahre alte Städte. Lächelnde Menschen. Hufeisenförmige Schluchten. Essen ohne Bezahlen. Und Klöster einer urchristlichen Bewegung – oder was davon noch übrig ist. Ich habe einen spirituellen Essay dazu geschrieben, den du hier in dieser österreichischen Wochenzeitung nachlesen kannst:
Warnungen von draußen, Umarmungen von drinnen. Kibera – Afrikas zweitgrößtes Slum.
Nairobi. Armut, Krankheit und Seuchen. Wenn sich dann noch Mord, Drogen und Vergewaltigung dazu gesellen, ist das für die meisten ein Warnsignal. Das Kibera Slum in Nairobi hat den Ruf eines der gefährlichsten und verseuchtesten Slums in ganz Afrika zu sein. Als ich in Nairobi war, versuchten Freunde und Polizei mich vergeblich von einem Besuch im Armutsviertel abzuhalten. Ich wollte alleine hinein. Und glaubte fest daran, dass ganz liebe Menschen hier wohnen.
Lizenz zum Lächeln mit schwarzen Zähnen
Nordthailand. Der Touristenbus nach Mae Hong Son war nur Mittel zum Zweck. Auf halber Strecke stieg ich aus. Spontan. Ohne zu wissen, wo ich überhaupt war. Ich wollte es gar nicht herausfinden. Aus irgendeinem Grund zog es mich in den Dschungel. Je tiefer, desto besser. Und so machte ich mich auf den Weg. Querfeldein. Was nach einem aufregendem Abenteuer klingt, entpuppte sich als eine der demütigsten Erfahrungen meines Lebens.
Verirrt im Dschungel von Neuseeland
Eigentlich hätte es ein normaler Wandertag werden sollen. Juka-Palmen, Baumfarne und Wasserfälle säumen die paradiesische Trekking-Route in der Waitakere-Bucht direkt vor dem Tasmanischen Meer. Bis wir die Idee hatten, die Wegmarkierung zu verlassen und quer durch den neuseeländischen Dschungel zu laufen. Warum ich dabei dem Tod in seine offenen Augen blickte und zum ersten Mal in meinem Leben eine übernatürliche Kraft verspürte, liest Du hier.
Die Hand von Rio de Janeiro
Jänner 2014. Der Beginn meiner bis dahin längsten Reise. Schon die ersten Tage waren turbulent: Der Flug nach Rio war der schlimmste Flug meines Lebens. Im berüchtigten Rocinha-Favela war ich ohne Polizeischutz oder Guide unterwegs. An der Copacabana wurde ich überfallen. Und dann, als ich mich in Rios Zentrum verirrt hatte, nahm mich plötzlich etwas an der Hand…